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Wurzelspitzenresektion (WSR) - die Operation an der Zahnwurzel

Die Wurzelspitzeresektion (WSR) ist ein chirurgischer Eingriff. Sie stellt die letzte Möglichkeit dar, einen wurzelbehandelten Zahn durch die operative Entfernung der Wurzelspitze und der umgebenden Entzündung doch noch zu erhalten, falls eine Revision nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat.

Unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) wird durch operative Durchtrennung von Knochen (Osteotomie) der Zugang zur Wurzelspitze geschaffen. Anschließend wird der untere Teil der Wurzel (ca. 3-5mm) mittels rotierenden Instrumenten abgetrennt und zusammen mit dem entzündlichen Gewebe entfernt. Die neu geschaffene Wurzelspitze wird retrograd (von unten) gefüllt und abschließend die Zahnfleischwunde mittels Naht wieder verschlossen.

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) sollte unter zuhilfenahme eines Dentalmikroskops durchgeführt werden. Dessen Einsatz erleichtert das genaue Erkennen der Wurzelspitze, von Frakturen und Rissen oder von Ramifikationen (Verästelungen). Durch die Kombination mit speziellem mikrochirurgischem Instrumenten kann die Wunde kleiner gehalten und die retrograden Füllung genauer eingebracht werden.

Eine Wurzelspitzenresktion (WSR) ohne vorherige Revision wird von den Fachgesellschaften nicht empfohlen.

 

Dr. Christian Zentgraf - Zahnarzt für Endodontologie (Master of Science Endodontologie) in Fulda